Product added to cart
Atmungsaktiv
Die Atmungsaktivität einer Jacke beschreibt die Fähigkeit, Wasserdampf, der hauptsächlich durch Schweiß entsteht, nach außen abzuleiten, um uns so trocken wie möglich zu halten.
Bei Überhitzung schwitzt unser Körper, und der Schweiß bleibt auf der Haut. Die Körperwärme sorgt dafür, dass der Schweiß verdampft, und dabei wird Wärme aus dem Körper entzogen, wodurch die Temperatur der Haut und des Organismus sinkt. Das ist die Art und Weise, wie unser Körper sein System kühlt. Wenn wir die Verdampfung verhindern, können ernsthafte Probleme wie Überhitzung, Dehydrierung und anschließendes plötzliches Abkühlen auftreten.
Die Atmungsaktivität der auf den Stoff aufgebrachten Membranen ist entscheidend, um den Komfort bei Outdoor-Aktivitäten zu gewährleisten, insbesondere bei hochintensiven Sportarten wie Skifahren oder Wandern. Wasserdichte Membranen, wie PTFE (Teflon) oder Polyurethan, funktionieren, indem sie Wasser von außen abhalten und gleichzeitig den Austritt von Schweißdampf ermöglichen. Dieser Prozess ist entscheidend, um die Ansammlung von innerer Feuchtigkeit zu vermeiden, die Unbehagen oder Kälte verursachen kann.
Es gibt verschiedene Grade der Atmungsaktivität bei Membranen, die in Gramm pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden (g/m²/24h) gemessen werden. Diese Werte geben an, wie viel Wasserdampf die Membran in diesem Zeitraum durchlassen kann. Typische Werte sind:
- Niedrige Atmungsaktivität (5.000-10.000 g/m²/24h): Geeignet für Aktivitäten mit geringer Intensität oder kaltes Wetter, wo die Schweißproduktion begrenzt ist.
- Mittlere Atmungsaktivität (10.000-15.000 g/m²/24h): Für Aktivitäten mittlerer Intensität oder Bedingungen, die ein Gleichgewicht zwischen Schutz und thermischem Komfort erfordern.
- Hohe Atmungsaktivität (15.000-20.000 g/m²/24h): Ideal für hochintensive Sportarten oder warme Klimazonen, wo die Schweißabfuhr entscheidend ist, um Sättigung und Überhitzung zu vermeiden.
Unsere Membran hat eine sehr hohe Atmungsaktivität mit einem Wert von 20.000 g/m²/24h
Ein gutes Gleichgewicht zwischen Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität ist entscheidend, damit die Membranen bei Outdoor-Sportarten effektiv funktionieren, indem sowohl das Eindringen von Wasser als auch der Überschuss an Feuchtigkeit innerhalb des Kleidungsstücks verhindert werden.
Um die Verdampfung des Schweißes zu erleichtern, wird empfohlen, keine Baumwollunterwäsche zu tragen, da diese die Feuchtigkeit speichert und die Schweißabfuhr behindert. Wenn wir stillstehen und die Feuchtigkeit am Körper haften bleibt, kann unsere Temperatur sinken, was zu leichter oder moderater Hypothermie führen kann.